Warum Kein Torf In Blumenerde?

Viele Blumenerden enthalten Torf aus Hochmooren. Doch der Torfabbau zerstört die Lebensräume vieler Pflanzen und Tiere. Auch fürs Klima ist der Abbau schlecht: Durch die Entwässerung der Feuchtgebiete entweicht CO2, außerdem entfällt ein wertvoller Speicher für das Treibhausgas.

Was ist der Unterschied zwischen Blumenerde und Torf?

Für beide Arten von Blumenerde finden sich Nutzer, die die jeweiligen Vorzüge anpreisen. Welche positiven und negativen Aspekte können genannt werden? Was ist Torf? Torf ist ein organisches Sediment, welches aus abgestorbenen Pflanzen entsteht, die im seichten Wasser stehen.

Wie gesund ist Blumenerde?

In Blumenerde ist bis zu 90 % Torf enthalten. Er wird von den meisten Pflanzen gut vertragen und speichert hervorragend das Gies- und Regenwasser. Nährstoffe sind nur geringfügig enthalten, daher ist er beinahe frei von unerwünschten Unkrautsamen, Bakterien und anderen Krankheitserregern.

Was ist besser Erde mit oder ohne Torf?

Warum sollte man torffreie Erde wählen? Der Abbau von Torf zerstört Moore und damit auch den Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere. Zudem ist der Torfabbau schlecht fürs Klima, denn durch die Entwässerung der Feuchtgebiete entweicht Kohlendioxid und es entfällt ein wichtiger Speicher für das Treibhausgas.

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Warum ist Torf in der Blumenerde?

Warum Blumenerde noch viel zu oft Torf enthält

Torf ist ein ausgezeichneter Speicher für Wasser und Nährstoffe, darüber hinaus lockert er die Gartenerde auf. Diese Effekt können auch Holzfasern, zerkleinerte Baumrinden und Kompost sowie Tongranulate erreichen.

Ist Torf in Blumenerde verboten?

Verbot von Blumenerde mit Torf

Bereits 2020 nahm sich die damalige Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) vor, Blumenerde mit Torf bis Ende 2026 aus dem Sortiment von Bau- und Supermärkten zu verbannen.

Für welche Pflanzen ist Torf gut?

Torf nutzt jenen Pflanzen am meisten, die einen stark sauren Boden brauchen, also einen niedrigen pH-Wert. Das sind etwa Hortensien, Rhododendren und besonders Heidelbeeren. Es gibt aber neben Torf auch noch andere, umweltfreundlichere Möglichkeiten, den Boden saurer zu machen.

Warum keine Torferde kaufen?

Die meisten Pflanzen gedeihen auch ohne Torferde ausgezeichnet. Zwar kann Torf schnell viel Wasser aufnehmen, doch genauso schnell wieder abgeben. An heißen Tagen besteht bei torfhaltiger Erde daher die Gefahr, dass deine Pflanzen austrocknen.

Ist Torf ein guter Dünger?

Der Naturstoff Torf ist ohne Aufkalkung und Düngung für unsere Gartenpflanzen völlig nutzlos und bietet langfristig keinerlei nenneswerte Vorteile.

Ist Torf schädlich?

Giftige Gase: Bei der Entstehung der Torferde spielt auch Kohlendioxyd (CO2) eine wichtige Rolle. Beim Torfabbau wird dieses wieder freigesetzt. CO2 ist dasselbe schädliche Treibhausgas, das auch die Autos produzieren. Ein weiterer Grund, um auf torfhaltige Gartenerde zu verzichten.

Was macht man mit Torferde?

Die positiven Merkmale machen Torf für gewerbliche Gärtnereien und Baumschulen unverzichtbar für die Kultivierung von Rhododendren, Azaleen, Hortensien und anderen Pflanzen, die auf einen sauren Boden angewiesen sind.

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Ist Torf gut für Tomaten?

Eine hochwertige Tomatenerde kann durchaus auch Torf enthalten. Für eine optimale Versorgung der Wurzeln, sollten jedoch Zuschlagstoffe wie Perlite, Tonbestandteile sowie Humussubstanzen (z.B. Rindenhumus) enthalten sein. Optimal ist die Erde, wenn ein guter organischer Langzeitdünger integriert ist.

Ist Torf gut für Rosen?

Seit Jahrzehnten ist Torf ein beliebtes und bewährtes Ausgangsmaterial für unterschiedliche Substrate, auch für Rosenerde. Torf hat sehr gute wasserspeichernde Eigenschaften und gibt die Feuchtigkeit bei Bedarf zuverlässig wieder ab.

Für was braucht man Gartentorf?

Aus Gartentorf werden Anzuchttöpfe hergestellt. Der Gartentorf ist gut bekannter und weit verbreiteter Substrat für unsere Pflanzen. Im Garten eignet er sich vor allem für Pflanzen, die sauren Boden bevorzugen. Torf ist ein Sedimentgestein pflanzlichen Ursprungs.

Welche Erde für Hochbeet Torf?

Hochbeet auffüllen – bitte torffrei und bio

Es gibt inzwischen einige Anbieter, die torffreie Bio-Erden anbieten (wobei Bio-Erde nicht automatisch torffrei ist!). Der Torf wird darin meist durch speziell aufbereitete Holzfasern ersetzt. So ist das auch bei der UMS Erde.

Welche Pflanzen mögen Moor?

Pflanzen, die sich in Moorbeeterde wohlfühlen. Zu den Moorbeetpflanzen gehören Rhododendren, Hortensien, Azaleen, Erikas, Scheinbeeren oder Traubenheiden. Sie freuen sich im Garten über saure Bedingungen. Moorbeetpflanzen bevorzugen einen halbschattigen Standort.

Wo wird noch Torf abgebaut?

95 Prozent der deutschen Torfabbaugebiete liegen in Niedersachsen. Hier werden jährlich rund 6,5 Millionen Kubikmeter Torf abgebaut. Die Nachfrage des Gartenbaus allein in Deutschland beträgt aber ca. 9 Millionen Kubikmeter.

Wie wird Torf abgebaut?

Moore wurden in vergangenen Jahrhunderten vielfach – in Skandinavien und Irland heute noch – zur Torfgewinnung genutzt. Hierbei wird zunächst die oberste, stark humifizierte Lage des Moors abgeräumt und das Moor bis zum Mineralboden abgetorft.

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Ist Torferde sauer?

Torf – ein ausgedientes Mittel

Torferde senkt den pH-Wert des Bodens. Deswegen wurde sie früher häufig eingesetzt, wenn es darum ging, den Gartenboden sauer zu machen.

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